Stadtarchiv Nastätten

...im Nastätter Bürgerhaus

Zeittafel

Zeittafel

Quelle Winfried Ott sowie Unterlagen Stadtarchiv
Fortsetzung Stadtarchiv Nastätten

Vermutlich gab es schon in der Jungsteinzeit (10.000 - 1.800 v. Chr.) im Bereich der heutigen Nastätter Gemarkung Bauernsiedlungen, doch die ältesten Funde stammen erst aus der Späthallsteinzeit. Ein Jäger- und Hirtenvolk bewohnte um 500 v. Chr. den Westtaunus. Die alte „Hessenstraße", die von St. Goarshausen / Rhein über Nastätten nach Limburg / Lahn und weiter nach Marburg und Kassel führte, überquerte den Mühlbach etwa an der heutigen „Brückwiese". Die günstigste Stelle zum Siedeln in der Nähe dieser Furt lag an dem Felsnacken oberhalb der nassen Mühlbach-Auen, dem Nastätten wohl seinen Namen verdankt: In einem germanischen Dialekt der Völkerwanderungszeit bedeutet er „Nackenstätte"(knack, steda) und bezeichnet damit wahrscheinlich den Felssporn, auf dem die erste Wehrkirche „Sankt Salvator" entstand.

1260

Die Abtei Prüm hat immer noch viel Grundbesitz in Nastätten, doch die Landesherrschaft teilen die Brüder Dieter V. und Eberhard I. als Grafen von Katzenelnbogen unter sich auf. Die Grenze wird der zur Kirche führende Weg.
Die Kirche bestand wohl schon lange vor diesem Ereignis und war Überlieferungen zufolge im Mittelalter eine Stiftskirche mit dem Namen Sankt Salvator. Vermutlich wird seit 1528 evangelisch in der Kirche gepredigt.

1347Aus einer Urkunde geht hervor, dass der gräfliche Schultheiß zu Nastätten den Zehnten einsammelt und in seiner Scheune lagert. Erstmals ist ein Rathaus erwähnt.
1410Ein Vertrag soll sicherstellen, dass die zwei durch Heirat wieder vereinten Teilgrafschaften auch künftig in einer Hand bleiben. In dieser Zeit werden als Nastätter Einwohner ein Schuster Helwig, ein Wirt Helwig und ein Kürschner Dietrich erwähnt.
1444Die Grafen von Katzenelnbogen überlassen ihr „Steinhaus" unter genau festgelegten Bedingungen an Kunz Rappaß von Nastätten und seine Frau Gretchen Mückenschweiß. Es war eine Besonderheit unter Fachwerkgebäuden.
1461Der kurmainzische Zollschreiber von Oberlahnstein kauft in Nastätten größere Mengen schwarzen Tuches für Röcke, Hosen und Hüte. Schultheiß Henne Allendorf von Nastätten schickt zwei blaue Tuche für Hüte auf die Burg Rheinfels über St. Goar. Bald darauf kauft der Schultheiß 13 weiße Tücher für die Grafen von Katzenelnbogen.
1474Kaiser Friedrich III. macht mit seinem Sohn und späteren Nachfolger Maximilian sowie mit den Grafen von Katzenelnbogen und Nassau Rast in Nastätten.
1528Die (evangelische) Kirche bestand wohl schon lange vor diesem Ereignis und war Überlieferungen zufolge im Mittelalter eine Stiftskirche mit dem Namen Sankt Salvator. Vermutlich wird seit 1528 evangelisch in der Kirche gepredigt.
1542 Die Nastätter Schafherde besteht aus 1.133 Tieren, die entsprechend viel Wolle für die blühende Tuchproduktion liefern. Gegen Ende des Jahrhunderts muss die Schafzucht ganz erheblich eingeschränkt werden wegen des zunehmenden Flächenbedarfs der Landwirtschaft.
1583Die Niedergrafschaft kommt zu Hessen-Kassel, vorübergehend auch an Hessen-Darmstadt. Nastätten gehört zum Amt Reichenberg.
1590Eine Satzung vom 23. Juni verpflichtet alle Bürger zur Nachtwache und zum Besitz eines ledernen Feuerlöscheimers. Nächtliches Dreschen wird untersagt.
1593Wer als Bürger aufgenommen werden will, muss ein Vermögen von 60 Gulden nachweisen. Männer zahlen eine Gebühr von acht, Frauen eine Gebühr von vier Gulden.
1609Am Lohbach entsteht das Alte Rathaus, das bis 1970 Sitz der Stadtverwaltung bleibt.
1611David Junior wird in einer Bestallungsurkunde zum „Bürger und Chirurgen" ernannt.
1615Ein Oberschultheiß in Nastätten vertritt nun die hessischen Interessen im „Vierherrischen".
1618Landgraf Moritz von Hessen-Kassel genehmigt den von seinem Kellner Tobias Senger zu Hohenstein getätigten Ankauf der schon im Mittelalter urkundlich erwähnten Bannmühle im Schwall.
1626Der Dreißigjährige Krieg (1618 - 48) erreicht auch Nastätten. Einquartierungen bayrischer, kaiserlicher und lauenburgischer Truppen. Später plündern und morden schwedische wie kaiserliche Heerhaufen im Blauen Ländchen.
1629Ein Dorfbuchauszug nennt den Flecken Nastätten als Sitz des „Hoch- und Blutgerichtes".
1630Mitten im Dreißigjährigen Krieg entsteht die „Lilie" - ein Hinweis darauf, dass die Schrecken dieser Zeit Nastätten erst später einholten.
1636Miehlens Pfarrer Plebanus berichtet, die überlebenden Nastätter Einwohner hätten ihren Flecken verlassen. Der Ort sei entvölkert, dagegen gebe es hier „haufenweis Hasen, Fuchs und andere wilde Thier"
1636/37Über 80 Einwohner sterben an der Pest und werden auf einem Pestacker beerdigt, wahrscheinlich dem „Judentotenhof" unterhalb des Krankenhauses.
1648Nach dem „Westfälischen Frieden" ist die Familie Recken in Nastätten nachweisbar. Die Mannen und Burgmannen des hessischen Landgrafen erhielten den „Ottohof" als Lehen übertragen, die spätere „Alte Post".
Landgraf Ernst stiftet eine kath. Schule und stellt dafür ein Gebäude zur Verfügung, das von ihm unterhalten wird.
1652Landgraf Ernst von Hessen-Rheinfals-Rotenburg konvertiert zum katholischen Glauben. Er stiftet die kath. Pfarrkirche „St. Peter und Paul", die 1656 eingeweiht wird.
1654Der Jude Isaias erhält in einem Schutzbrief des Landgrafen Ernst von Hessen-Rheinfels das Recht, mit seiner Familie „in unßerm flegcken Naßsteten" zu wohnen und im Fürstentum ein Gewerbe auszuüben. - Weitere jüdische Familien folgen bald.
1663Landgraf Ernst von Hessen-Rheinfels-Rotenburg errichtet im „Ottohof" eine Privatpost, die später vom kaiserlichen Reichsoberpostmeister von Thurn und Taxis in eine Posthalterei umgewandelt wird. Die Postexpedition übernimmt Familie Recken bis 1819.
1664Am Mühlbachufer nahe des Weges nach Diethardt entsteht der Judenfriedhof.
1680Die Judenordnung des Landgrafen Karl verbietet die Beschäftigung von christlichem Gesinde oder Dienstboten und verpflichtet die Schutzjuden, für verliehene Summen über 100 Gulden nicht mehr als 5 % Jahreszinsen zu verlangen.
1681Es gibt bereits „von alters her" zwei Märkte im Flecken. Ihre Ursprünge sind nicht bekannt.
1690In Marburg wird Christian Schnabel geboren, der jahrzehntelang als Lehrer an der lutherischen Schule in Nastätten wirkt.
1692Das Herrenhaus des „von Sohlern’schen Hofes“ wird erbaut, seine Größe betrug nach heutigen Maßen: Länge 30,45 m, Tiefe 10,80 m, Höhe 7,50 m, Höhe des Daches 11,40 m.
1695Nach einer „Schatzungsveranlagung" gibt es unter den Nastätter Juden einen „Roßkam" und einen Glaser sowie sechs Viehhändler.
1702Als Garnison einer hessen-kasselschen Einheit hat Nastätten vorübergehend ein Lazarett.
1711Die fürstlich-hessische Postverwaltung richtet in der „Krone" eine „Postexpedition" ein. Posthalter war zumeist der Lehrer der reformierten Schule.
1712Die reformierte Kirchengemeinde wird selbständig und erhält einen eigenen Pfarrer. Sie gründet bald darauf ihre eigene Schule.
1720Bürgermeister, Schöffen und Rat beschweren sich beim Landgrafen über die „vielen Juden": Man zählt 13 jüdische Haushalte, vier weitere drohen durch Heiraten hinzuzukommen.
1725Die lutherische Kirchengemeinde beginnt in unmittelbarer Nähe des Rathauses mit dem Bau der „Michaelskapelle" aus den Überresten einer älteren Kapelle der Wollweber auf dem „Ellig".
Diese wird 1836 an die Stadt verkauft, dient - nach Umbau - bis 1929 als Volksschule und muss 1977 dem „Robert-Wagner-Platz" weichen.
1736Die Frau des kaiserlichen Posthalters Nicolaus Recken baut auf dem „Ottohof" ein neues Gutshaus, das spätere Hotel „Zur alten Post" mit eigener Brauerei und Brennerei. 1972 entsteht hier nach dem Abriß ein Neubau der Volksbank Nastätten.
1742Ein landesherrliches Dekret begründet einen dritten Markt, den bis heute beliebten „Oktobermarkt".
1794Aus einer sehr ausführlichen „Special-Beschreibung" wissen wir, dass Nastätten damals zehn durchweg „oberschlächtige" Mühlen zählte, darunter fünf herrschaftliche „Bannmühlen" mit gesicherter Monopolstellung für festgelegte Bereiche.
1795Aus der „Oberschultheißerei" mit beschränkter Verwaltungsfunktion wird ein eigenständiges Amt Nastätten.
1796Durch die „Güterteilung" beim Vererben landwirtschaftlicher Betriebe werden Grundstücke kleiner als 1 Rute (= 25 Quadratmeter), ihre Bewirtschaftung immer zeitaufwendiger. So suchen immer mehr Bauern eine Nebenbeschäftigung.
1798Ein Kanzleibericht beklagt, dass die Pachtsummen nach dem Dreißigjährigen Kriege niedrig angesetzt und seitdem nicht mehr erhöht wurden.
1800Landgraf Emanuel von Hessen genehmigt die Errichtung der „Amts-Apotheke" das Privileg erhielt der Apotheker Seris Bertrand. Er siedelt auch einen „Landphysicus" Dr. Fenner in Nastätten an.
1805Landgraf Emanuel von Hessen bewilligt Nastätten zwei weitere Märkte. Jetzt finden hier jährlich sechs Kram- und Viehmärkte statt: der Leidgardismarkt (Märzkerb), der Johannismarkt (Gehannskerb) der Oktobermarkt, der Dezembermarkt (die Weihnachtskerb).
1806Nach der Niederlage Preußens und Hessens gerät die Niedergrafschaft unter französische Verwaltung. Oberster Verwaltungsbeamter wird Landesadministrator Balthasar Pietsch in Langenschwalbach. Nastättens Einwohner müssen bei der Demolierung der Burg Katz bei St. Goarshausen helfen. Oberschultheiß Recken bleibt Leiter des nunmehr „fürstlichen Amtes" Nastätten bis 1816.
1807Der Nastätter Galgen wird abgebrochen, die langjährige Hinrichtungsstätte des Amtes Reichenberg.
1816Im Zuge der Neueinteilung der herzoglich-nassauischen Verwaltungsämter war Nastätten infolge der Gemeindeordnung vom 4. /5. Juni 1816 offiziell Stadt und gleichzeitig Sitz eines nassauischen Amtmannes.
1817Im Amt Nastätten zu dem 35 Gemeinden gehörten leben 9.174 Einwohner. Im „Verordnungsblatt des Herzogtums Nassau" wird Nastätten erstmals offiziell als Stadt bezeichnet. Hier wohnen 1355 Personen.
1818Eine erste Realschule wird in der Römerstraße 65 eingerichtet, doch sie besteht nur wenige Monate lang.
1819legte der seitherige Posthalter Franz Joseph Recken wegen schwerer Krankheit sein Amt als Posthalter nieder. Sein Nachfolger wurde der Apotheker Seris Bertrand.
1836Als sechstes der fünfzehn Kinder eines jüdischen Kurz- und Papierwarenhändlers wird Karl Oppenheimer geboren.
1840Die Herzoglich Nassauische Landeskreditkasse (heute „Nassauische Sparkasse") hat auch in Nastätten eine Niederlassung, die 1866 zur Zweigstelle ausgebaut wird.
1840Um das Jahr 1840 wurde der Lohbach tiefer gelegt und überwölbt, so dass endlich genügend breite Straßen entstanden. Es führten fünf Brücken über den Lohbach.
1841Der bekannte Geometer Friedrich Ludwig Wagner zieht von Kemel nach Nastätten und erwirbt auf dem „Adolfsplatz" ein 1822 vom Oberschultheißen Cäsar erbautes Wohnhaus, in dem 1877 Robert F. Wagner das Licht der Welt erblicken soll.
1842Der Gesangverein „Concordia" wird gegründet, ein Vorläufer des „MGV 1842 Nastätten", Gründer war der Lehrer Friedrich Offenbach.
der katholische Kirchenchor wurde gegründet und
die Juden mussten feste Familien-Namen annehmen.
1844Der Bau des Amtsgebäudes - später Amtsgericht, heute Verbandsgemeindeverwaltung - beginnt. Die nasse Brühlwiese und der aufgeschüttete Boden erfordern eine Sicherung des Fundaments durch das Einrammen vieler starker Eichenpfähle in den Untergrund.
1845Ein Gewerbeverein entsteht, der sich um die Fortbildung der Jugend verdient macht. Erster Vorsitzender war der Apotheker Geihsler.
Am 9. August schlug der Blitz in den Turm der evangelischen Kirche ein.
1848Herzog Adolf von Nassau leitet unter dem Druck der Bevölkerung eine Justizreform ein, doch aus dem nassauischen Justizamt wird erst 1867 ein „königliches Amtsgericht".
1850 - 1860wurde Nastätten konsolidiert (umgelegt) und zahlreiche Straßen und Wege gebaut. Unter anderem auch die heutige B274 von St. Goarshausen über Nastätten nach Zollhaus.
1852Eine höhere Privatschule entsteht in der Borngasse. Sie besteht aber nur bis 1858.
1853Die Einwohnerzahl erreicht mit 1.907 Seelen einen vorläufigen Höchststand, da nun die Auswanderungswelle vor allem nach Amerika einsetzt.
1860Die Zehntscheuer wird umgebaut zum Gasthaus „Zur schönen Aussicht“ Besitzer: Andreas Rück.
1861Handwerker, Gewerbetreibende und Landwirte gründen einen genossenschaftlich organisierten „Vorschuß- und Kreditverein", der zur „Vereinsbank" und schließlich zur „Volksbank Nastätten" wird.
Die Turner schließen sich zu einem Verein zusammen, aus dem später der VfL Nastätten werden sollte, 1862 Fahnenweihe.
1864Feier zum 25 jährigen Regierungsjubiläum des Herzogs Adolf von Nassau. Der Tanzplatz heißt jetzt Adolfsplatz.
Beginn der Anlegung des neuen Friedhofes am Friedhofsweg durch Bürgermeister Peter Heil.
1866Im preußisch-österreichischen Krieg kämpft das Herzogtum Nassau auf der Seite der Verlierer („Schlacht bei Zorn"). Preußen annektiert das Herzogtum, Nastätten wird Sitz eines preußischen Amtes, die Posthalterei zum Postamt.
1870Die Nastätter Dreschgesellschaft wird, zur Beschaffung einer Lanz Dampf-Dreschmaschine gebildet.
1875Eine Telegraphenstation auf dem späteren „Bildungshügel" oberhalb der Rheingaustraße wird in Betrieb genommen. Eine rege Bautätigkeit setzt ein.
1877Als zehntes Kind eines seit 1860 auf dem Adolfsplatz wohnenden Färbers wird Robert Ferdinand Wagner geboren, der in New York als Richter und später als US-Senator zu höchstem Ansehen gelangt. Nastätten macht ihn 1927 zum Ehrenbürger.
1878Erstmals erscheint der „Rhein- und Lahn-Anzeiger". Das liberale Blatt besteht bis in die erste Hälfte der 30er Jahre.
1879wird in Nastätten eine Pflichtfeuerwehr eingeführt
1879Einer Zeitungsmeldung zufolge hat Ph. Kern sein Badehäuschen in den Brühlwiesen am Mühlbach „wieder aufgeschlagen".
1880Anlässlich eines großen Manövers empfängt Nastätten den Kronprinzen, den späteren „99-Tage-Kaiser Friedrich III., mit allen Ehren im Hotel Guntrum. Die Hoheit äußert anerkennend: „Schöner und reichhaltiger war Berlin 1870 nicht geschmückt." - Das Ereignis befruchtet das rege Vereinsleben in der Taunusstadt.
1881Als Straßenbeleuchtung werden Petroleumlampen installiert.
1884Im März wurde eine freiwillige Feuerwehr gegründet.
1886Nach durchaus ernstzunehmenden Bemühungen, einen Kreis Nastätten zu schaffen, tritt die neue Provinzialordnung für Hessen-Nassau in Kraft. Sie löst die alten nassauischen Ämter auf. Nastätten kommt zum Kreis St. Goarshausen.
1888Im „Dreikaiserjahr" wirbt der „Luft-Curort Nastätten-Schwall" für eine Mineralwasserkur „in idyllischer herrlicher Lage".
1894Im August erfolgt die Einweihung des Kriegerdenkmales auf dem Adolfsplatz
1894Der einer bedeutenden Nastätter Familie entstammende Dr. Lothar Cathrein eröffnet in der „Alten Post" eine Arztpraxis.
1896Der Kreis St. Goarshausen übernimmt den Sohlern´schen Hof
1897Der Sohlern´sche Hof wird zum Kaiser-Wilhelm-Heim, der Hauptbau erhält in Erinnerung an die Königin Luise von Preußen den Namen Luisenheim.
1898Der englische Jude Isidor Hennig kauft Mühle und Hof im Schwall und pachtet die Mineralquelle bis 1933.
1899Die Londoner „Sinaro Limited" errichtet im Schwall eine Abfüllhalle. Das Wasser geht größtenteils nach England. Mit dem ersten Weltkrieg kommt der Versandt zum Erliegen.
1900Die Nassauische Kleinbahn AG verbindet Nastätten mit St. Goarshausen, Braubach/Lahnstein und Zollhaus (Aar). Sie bedeutet im Einrich das Ende der Postkutschenzeit.
1902der Kreistag beschließt, im Sohlernschen Hof ein Kreiskrankenhaus zu bauen. Anstelle der Scheune entstand ein Neubau, der bereits 1905 in Betrieb genommen werden konnte.
1902Die neue Wasserleitung mit Hausanschlüssen liefert Trinkwasser für 25 Pfennig pro Kubikmeter.
1904Georg Korn baut am Mühlbach eine „größere Badeanstalt" in Bahnhofsnähe. So gibt es die Eintrittskarten für 20 Pfennig im Bahnhofs-Restaurant.
1904Die neue Synagoge an der Ecke Rheinstraße / Brühl wird unter großer Anteilnahme der Bevölkerung feierlich eingeweiht.
1906Das Kaiserliche Postamt und die Fernsprechvermittlung ziehen in einen Neubau in der Bahnhofsstraße 3 um. 
1907Die Seidenweberei „Kampf & Spindler“ errichtet ein Zweigwerk. Bis zur Schließung 1969 finden mehrere hundert Menschen in der „Seidenfabrik" Arbeit und Brot.
1908Am 6. November wird die landwirtschaftliche Fortbildungsschule in der Rheinstraße 38 eröffnet. Die „Winterschule“ besteht bis 1966.
1908Eine „Steinkohlen-Gasanstalt“ des Frankfurter Ingenieurs F. W. Heil mit Gleisanschluss und einem das Stadtgebiet umfassenden Rohrnetz wird fertiggestellt. 53 Gaslaternen lösen die seit 1881 als Straßenbeleuchtung installierten Petroleumlampen ab.
1910In New York wird Robert F. Wagner jr. als Sohn des gleichnamigen Nastätter Ehrenbürgers geboren. Der Jurist und Oberstleutnant der US-Luftwaffe übernimmt 1953 das Amt des Oberbürgermeisters seiner Vaterstadt.
1914Mit Beginn des 1. Weltkrieges wird der „von Sohlern’sche Hof“ ein Militärlazarett. 
1915Französische und später russische Kriegsgefangene sollen in Arbeitseinsätzen die eingezogenen Nastätter Landwirte ersetzen. 
1918Nach Kriegsende besetzen französische Truppen auch Nastätten. Der Platzkommandant bestimmt zehn Geiseln und droht mit deren Erschießung, falls Anordnungen der Besatzungsmacht nicht befolgt werden.Doch schon im Herbst 1919 rücken die Franzosen ab.
1921Johann Deckert gründet den ersten Kfz.-Betrieb in Nastätten. Er vertreibt Opel-Automobile und NSU-Zweiräder, aber auch Kinderwagen und Nähmaschinen.
1921Am 9. Januar 1921 übernahm das Diakonissen-Mutterhaus Paulinenstiftung Wiesbaden das Kreiskrankenhaus „Kaiser-Wilhelm-Heim“ mit zunächst sieben Diakonissen und einer Hilfsschwester.
1921An der damals noch kaum bebauten "Miehlener Chaussee" (Paul-Spindler-Straße) beginnt die Planung und der Bau der spätere VfL Turnhalle.
1924Nach Krieg, Besatzung und Inflation findet erstmals wieder der Nastätter Oktobermarkt statt.
1926Eine erste Kraftpostlinie Nastätten - Kaub wird eingerichtet. Drei weitere folgen 1929.
1926Das Gaswerk ist die Ursache dafür, dass Nastätten erst 1926 von den MKW (heute Syna) „elektrifiziert" wird. 
1927Am „Schwarzen Sonntag" (6. März) füllen mehr als 700 Besucher einer Diskussionsveranstaltung über „Das wahre Gesicht der Nationalsozialisten" den Saal des Hotels Guntrum. Vier Landjäger heben die Versammlung aus Sicherheitsgründen auf. Bei einer anschließenden Massenschlägerei mit von weither herangeholten SA-Leuten trifft der ungezielte Schuss eines Landjägers einen 17jährigen Zuschauer aus Singhofen tödlich. Wilhelm Wilhelmi wird zum Märtyrer.
1927Der US-Senator Robert F. Wagner aus New York besucht anlässlich einer Europareise seine Geburtsstadt und wird deren erster Ehrenbürger.
1928Die Stadt baut ein neues Volksschulgebäude (heute Bürgerhaus)
1928Die NSDAP erzielt bei den Reichstagswahlen in Nastätten mit 24,3 % der Stimmen ihr bestes Ergebnis im ganzen Kreis.
1929Das neue Waldschwimmbad im Schwall wird mit entsprechenden Festlichkeiten eingeweiht. 
1930Die NSDAP steigert ihren Stimmenanteil bei Reichstagswahlen auf 42,5 Prozent. Die wirtschaftliche Lage und eine hohe Arbeitslosigkeit sorgen für wachsende Unzufriedenheit.
1930Im Postgebäude in der Bahnhofstraße 3 wird ein Fernamt eingerichtet. Schon ein Jahr später können die Teilnehmer Ortsgespräche selbst wählen.
1932Über ein halbes Jahr vor seiner Ernennung zum Reichskanzler verleiht Nastätten als erste preußische Stadt Adolf Hitler die Ehrenbürgerrechte*. Bei Reichstagswahlen im Juli erhält die NSDAP 67 % der Wählerstimmen

*Anmerkung: Die Ehrenbürgerschaft besteht, wenn sie nicht aberkannt wird, bis zum Lebensende.
Das wohl traurigste Kapitel der Nastätter Geschichte aber nur, wer Geschichte kennt, kann aus ihr lernen und aus der Vergangenheit zu lernen hilft uns, die Gegenwart zu meistern.
1932Eine Realschule (Mittelschule) wird eingerichtet (1945-1951 wird die Schule nicht betrieben.
1933Die Volksschule erhält den Namen „Adolf-Hitler-Schule“
1934Aus der „Römerstraße" wird in einem Festakt zu Ehren des ersten „Blutzeugen“ im NS-Gau Hessen-Nassau die „Wilhelm-Wilhelmi-Straße"
Der NSDAP-Ortsgruppenleiter übernimmt das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters.
1934Zum einhundertjährigen Firmenjubiläum Kampf & Spindler erhält die „Emserstraße“ den Namen „Paul-Spindler-Straße".
1938In der „Reichspogromnacht" werden die Juden aus Nastätten und Umgebung misshandelt und in der Synagoge zusammengetrieben. Am nächsten Tag bringt man die Männer nach Frankfurt/Main und von dort weiter ins KZ Buchenwald. Die Synagoge wird entweiht, verkauft und abgerissen.

Anmerkung: Was damals geschah, darf nie vergessen werden, denn die historische Erfahrung führt zur Einsicht, wie verhängnisvoll das Hinnehmen schon erster Schritte zur Verletzung von Menschenrechten werden kann.
1938Der Stadtrat beschließt einen „Knebelungsvertrag" mit Kampf & Spindler: Die Stadt darf bis 1961 keine weitere Industrieansiedlung zulassen.
1938Die Nassauische Kleinbahn richtet ihre erste Buslinie St.Goarshausen-Nastätten-Katzenelnbogen ein.
1939Nastätten feiert besonders ausgelassen Fastnacht mit Prinz und Garde, mit Fastnachtszeitung und erstmals mit einem Umzug am Fastnachtsdienstag.
1939Der 2. Weltkrieg bringt Einberufungen, Lebensmittelkarten, Siegesmeldungen und Einquartierung von Flüchtlingen.
1940Die ersten Zwangsarbeiter aus Polen und - später - aus der Sowjetunion kommen, bald danach französische Kriegsgefangene. Sie sollen die Arbeitskraft der Männer an der Front ersetzen.
1943Die ersten Fliegerbomben fallen auf die Taunusstadt. Auf dem heutigen „Marktplatz" entstehen Behelfshäuser für Bombengeschädigte.
1944Alle männlichen Einwohner müssen „Splittergräben" entlang der „Reichsstraße" (B 274) bauen. Bomben richten größere Schäden an und fordern Menschenleben. Der „Volkssturm" wird vereidigt. Die Bevölkerung baut Stollen und Bunker.
1945Bei einem Tieffliegerangriff im März auf die jetzt auch als Lazarett dienende „Adolf-Hitler-Schule" sterben acht Menschen, darunter der damalige Rektor.
1946Die kommunale Selbstverwaltung arbeitet unter ehrenamtlichen Bürgermeistern. Flüchtlinge aus den Ostgebieten finden hier eine neue Heimat.
1948Erster bei „normalen" Kommunalwahlen gewählter ehrenamtlicher Bürgermeister wird Metzgermeister Karl Oberländer.
1949Das Landgericht Koblenz verurteilt 18 der 21 Angeklagten wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit während der „Reichskristallnacht". Der Haupttäter erhält vier Jahre Zuchthaus.
1949Reitsportfreunde schließen sich zu einem „Reit- und Fahrverein" zusammen, der an der Lauterter Straße einen Reitplatz und später eine Reithalle errichtet.
1949Ein „Bauerntag" am 9./10. Juli bringt über 65.000 Besucher in die Taunusstadt. Die große Tierschau übertrifft noch den ersten „Bauerntag" 1931.
1952Die Stadt baut ein neues Realschulgebäude (heute Museum „Leben und Arbeiten") neben der Volksschule (heute Bürgerhaus).
1954Die „Schützengesellschaft Nastätten" entsteht. Sie baut eine Schießsportanlage mit Vereinsheim im Heubachtal.
1956Der 27 jährige Hans Peter Kürten wird hauptamtlicher Bürgermeister, zum Nachfolger wählt der Stadtrat 1965 Hans Kunert.
1957Die Nassauische Kleinbahn hat ihren Personen- und Güterverkehr ganz von der Schiene auf die Straße umgestellt und beginnt mit dem Abbau der Gleisanlagen.
1958Der Neubau der landwirtschaftlichen Kreisberufsschule auf dem „Bildungshügel" wird eingeweiht. Schrumpfende Schülerzahlen führen 1974 zu deren Auflösung. Heute beherbergt der Bau die „Taunusschule".
1958Das seit 1908 betriebene Gaswerk wird stillgelegt.
1960Das Waldschwimmbad im Schwall wird umfassend modernisiert, es erhält in den nächsten Jahren eine Umwälzanlage und eine Ölheizung.
1964An der Volksschule wird eine erste Sonderschulklasse eingerichtet. Aus ihr entwickelt sich die „Taunusschule", eine Sonderschule L für die Verbandsgemeinden Nastätten und Loreley.
1965Das Krankenhaus Paulinenstift zieht in einen Neubau mit 135 Betten und zwei Facharztabteilungen (Chirurgie, Innere Medizin) sowie einer Belegabteilung (Geburtshilfe) um.
1965Das Fernamt wird abgeschaltet. Die Teilnehmer können jetzt auch Ferngespräche selbst wählen.
1967Nach einhundertjährigem Bestehen wird das Amtsgericht Nastätten aufgelöst..
1968Die Gründung eines Tennisclubs führt zur Schaffung einer Sportanlage am Mühlbachufer.
1969Die Seidenfabrik Kampf & Spindler schließt, die Gebäude übernimmt die DVSG (Deutsche Vereinigte Schuhmaschinen-Gesellschaft). Viele Weber schulen um.
1969Architekt Bodo Lange beginnt im Schwall mit dem Bau eines Feriendorfes. 1974 kommt ein kleiner Campingplatz hinzu.
1969Die Firma GeTeFo (Gesellschaft für technischen Fortschritt) nimmt die Produktion auf.
1969Im Gewerbegebiet an der B 274 (Rheinstraße) baut Record De Kunter einige Jahre lang Sanitärmöbel, „Alice-Moden" beschäftigt vorübergehend bis zu 60 Mitarbeiter.
Auch der TÜV siedelt sich hier später an.
1970Grundschule und Hauptschule ziehen um in einen Neubau mit Hallenbad und Turnhalle, der 1982 zum Schulzentrum ausgebaut wird.
1972Nastätten wird Sitz einer „Verbandsgemeinde Nastätten", zu der 33 Ortsgemeinden zählen. Die Verwaltung siedelt sich im ehemaligen Amtsgerichtsgebäude an. Der Verbandsgemeinderat wählt Erwin Damrau zum ersten Bürgermeister.
1972Anstelle der „Alten Oberförsterei" entsteht in der Römerstraße ein Neubau der „Nassauischen Sparkasse".
1974Der kath. Kindergarten neben der Pfarrkirche „St. Peter und Paul" wird erweitert.
1974Der Aero-Club Wiesbaden schafft auf der „Haide" ein neues Segelfluggelände.
 1975Die DVSG schließt, viele „Fabriker" werden zum zweiten Male arbeitslos.
1975Der ev. Kindergarten siedelt aus dem Gemeindehaus in einen Drei-Gruppen-Neubau an der Schwalbacher Straße um.
1976Firma Metzeler übernimmt das Gelände von Record De Kunter. Daneben schafft die kunststoffverarbeitende Firma Teichmann über 50 Arbeitsplätze. Firma Heymann siedelt sich mit einer sehr modernen Autolackiererei an.
1976Die Arbeitsverwaltung richtet eine Arbeitsamt-Nebenstelle ein.
1977Die allgemeinbildenden Pflichtschulen im Bereich der Verbandsgemeinde Nastätten werden neu organisiert. Aus der Mittelpunktschule in Nastätten wird eine Hauptschule für die Verbandsgemeinde und das hesssische Espenschied. In Miehlen entsteht die „Mühlbachschule", die Grundschule für alle Kinder aus der Verbandsgemeinde und Espenschied.
1979Karl Peter Bruch wird ehrenamtlicher Stadtbürgermeister.
Auch als Landtagsabgeordneter und parlamentarischen Geschäftsführer einer großen Landtagsfraktion behält er sein Amt, bis er 2001 zum Staatssekretär berufen wird, bei.
Karl Peter Bruch war von 2005 bis 2011 Innenminister von Rheinland-Pfalz und ab November 2006 auch stellvertretender Ministerpräsident.
1979

Die erste Weihnachtsstraße in Nastätten findet am 22. Dezember 1979 unter dem Motto Weihnachtsstraße Rathaus-Eck an der Ecke Römerstraße/Oberstraße/Rheingaustraße statt.

1980Abbruch des ehemaligen "Rheinhotel" auf Grund der neuen Linienführung der L335
1980Eine ehemalige Kleinbahnlok wird in der „Brückwiese" als Denkmal für die Nassauische Kleinbahn aufgestellt. Den Busbetrieb hat zwischenzeitlich die „Nassauische Verkehrsgesellschaft" übernommen.
1984Im ehemaligen Realschulgebäude - Die Realschule ist ins erweiterte Schulzentrum umgezogen - richtet der „Heimatpflegeverein Blaues Ländchen" ein heimatkundlich ausgerichtetes Museum „Leben und Arbeiten" ein.
1984Die „Energieversorgung Bad Ems" (EVE) beginnt mit dem Ausbau der Erdgasversorgung im Stadtbereich.
1986Aus der ehemaligen Volksschule wird durch einen großzügigen Anbau das Bürgerhaus.
1986Der Partnerschaftskreis Formerie ist 1984 gegründet worden. 1986 wurde die offizielle Partnerschaftsurkunde unterzeichnet.
1986Das THW Lahnstein sprengt den nach dem Abriß der „Seidenfabrik" stehengebliebenen Schornstein, jahrzehntelang ein weithin sichtbares Wahrzeichen.
1990Durch katastrophale Sturmwürfe entstehen 23,5 ha Kahlflächen im Stadtwald.
1991Durch einen Neubau erweitert sich die seit 1972 bestehende „Friedrich-Apotheke" zu einem Ärztehaus.
1992Auf dem Gelände der ehemaligen „Seidenfabrik" richten die MKW ein Regionallager ein.
1993Der NCC verleiht in seiner Prunkfremdensitzung dem Heimatdichter Hans Eberhard Schüchen den ersten „Blaufärber-Orden". Alljährlich wird nun ein „lustiger Blaufärber" ausgezeichnet.
1993Auf dem Aussiedlerhof Singhof entsteht ein mit modernster Computertechnik ausgerüsteter Freilaufstall für maximal 60 Milchkühe.
1994Im Anschluss an den Oktobermarkt veranstalten Verbandsgemeinde und Gewerbeverein erstmals eine „Handwerkerausstellung" im Festzelt.
1995Im Gelände des Schulzentrums entsteht eine Grundschule für Nastätten, Oelsberg, Buch, Diethardt und Weidenbach.
1995Auf demselben Gelände, unmittelbar neben dem ev. Kindergarten, wird mit dem Bau eines Kommunalen Kindergartens begonnen. Dem Zweckverband gehören Nastätten, Oelsberg, Buch, Diethardt und Weidenbach an.
1995Ein zentral gelegenes „Gemeinschaftshaus" mit Hallenschwimmbad bereichert das Feriendorf, das jetzt vorwiegend als Aufnahmelager für Aussiedler dient.
1995Auf dem Judenfriedhof wird die Urne der mit 91 Jahren in London verstorbenen May Barker beigesetzt. Die Enkelin von Gustav und Sibilla Oppenheimer kannte Nastätten und wollte hier im Grabe der Großeltern ihre letzte Ruhestätte finden.
1995Ein kostenloser Fahrdienst (Seniorenbus) für ältere Bürger wird im Februar 1995 auf Initiative der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und des damaligen Stadtbürgermeisters Karl Peter Bruch als Modellprojekt gestartet.
1996Am 4. Januar bezieht der kommunale Kindergarten sein neues zweigruppiges Gebäude in der  Pestalozzistrasse
1996Im „oberen Römer" entsteht die „Römerpassage".
An der Einmündung der Hoster in die Rheingaustraße ein weiteres kleines Geschäftszentrum „Theos Eck".
1996Das zehnjährige Bestehen einer gelungenen Städtepartnerschaft mit Formerie (Frankreich) wird entsprechend gefeiert. Der neugestaltete Platz zwischen Altem Rathaus und Amts-Apotheke erhält 1997 den Namen „Platz Formerie".
1997Lohbachverlegung, umfangreiche Kanalisationsarbeiten und die Neugestaltung der innerstädtischen Geschäftsstraßen (Römerstraße, Rheinstraße, Lohbachstraße) werden abgeschlossen.
1997Durch einen Erweiterungsbau wird aus der „Amts-Apotheke" ein Gesundheitszentrum am Römer.
1997An der B 274 entstehen ein großes Einkaufszentrum und eine moderne Großtankstelle.
1998Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen für 13,3 Mio DM am Krankenhaus Paulinenstift werden abgeschlossen, u. a. der Neubau eines Operationstraktes.
1998Das Waldschwimmbad im Schwall wird umfassend modernisiert und geht in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Nastätten über.
2001Emil Werner wird ehrenamtlicher Stadtbürgermeister.
2006Der Marktplatz in der Bahnhofstrasse wird neugestaltet.
2007Der neue zentrale Busbahnhof am ehemaligen Kleinbahnhof wird eingeweiht.
2010Das Bettenhaus des Krankenhaus Paulinenstift wird umfangreich saniert und angebaut.
Gleichzeitig schließt die Entbindungsstation.
2012Die Mühlbachtreppe (Freisitztreppe) am ehemaligen Kleinbahnhof wird im Juli 2012 eingeweiht. 
20xxAuf Grund seiner Infrastruktur im Vergleich zur näheren Umgebung mit Fachärzten, Kaufhäusern, Kino, kulturelle Angebote, Krankenhaus, Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater, Schwimmbäder, weiterführende Schule wird Nastätten zum Mittelzentrum.
2016Der neu gestaltete Kirchplatz an der ev. Kirche wird im Mai eingeweiht. 
2017Aus gesundheitlichen Gründen muss Emil Werner das Ehrenamt des Stadtbürgermeister niederlegen.
Joachim Rzeniecki wird bis zum Ende der Legislaturperiode neuer ehrenamtlicher Stadtbürgermeister.
2017Auf dem Synagogenplatz entsteht ein Platz der Ruhe, der zum Entspannen und Nachdenken anregen soll.
2017Nastätten feiert 200. Jahre Stadtrechte.
2017Nastätten hat die Kriterien für einen fairen Handel erfüllt und erhält die Auszeichnung "Fair-Trade-Town" als 488 Stadt in Deutschland. 
2017Das Bürgerhaus wird umfangreich saniert und erhält u.a. einen Aufzug.
2019Marco Ludwig wird ehrenamtlicher Stadtbürgermeister.
2020Die Corona (COVID-19) Pandemie beherrscht die Welt, auch in Nastätten wird im Frühjahr das komplette öffentlich Leben heruntergefahren und alle Veranstaltungen abgesagt.
2022Grundstein gelegt für sorgloses Wohnen - Es entsteht ein Seniorenwohnpark. Zu ihm gehören nach Vollendung 67 barrierefreie „Sorglos-Wohnungen“ und zwei „Sorglos-Wohngemeinschaften“ mit je zwölf Apartments