Das historische Fachwerkhaus „Zur Lilie“ in Nastätten hat einen Zuschuss in Höhe von 225.000 € aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien erhalten.
Das um 1574 errichtete Fachwerkhaus bildet das Herzstück der Stadt und beherbergte über Jahrhunderte den traditionsreichen Gasthof „Zur Lilie“. Mit dem Zuschuss wird es möglich, den Bau unter denkmalgerechten Aspekten zu restaurieren. Die verloren gegangenen Fachwerkbauteile und der Erker werden wiederhergestellt, um den ursprünglichen Charme des Gebäudes zu bewahren.
Die Eigentümer haben ambitionierte Pläne, „Zur Lilie“ wieder in das Zentrum des gesellschaftlichen Lebens zu rücken. Geplant sind ein Treppenhaus mit Aufzug und sanitären Einrichtungen, um das Gebäude barrierefrei zu erschließen. Die gastronomische Tradition soll ebenfalls wiederbelebt und der Biergarten/Vinothek neu eröffnet werden. Zudem laufen Gespräche mit der Stadt, um in dem Gebäude eine Touristen-Information anzusiedeln.
„Ich möchte an dieser Stelle meinem Bundestagskollegen Dr. Thorsten Rudolph aus Koblenz danken, der sich im Haushaltsausschuss für dieses Projekt stark gemacht hat. Ein weiterer Dank gilt dem Landtagsabgeordneten Manuel Ligouri aus Nassau, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Dank seiner Bemühungen wurde das Objekt von der Generaldirektion Kulturelles Erbe des Landes Rheinland-Pfalz auf die Antragsliste für die Bundesförderung gesetzt“, so Tanja Machalet (MdB).
Es ist schön, dass sich die gemeinsamen Anstrengungen gelohnt haben, dieses historische Gebäude zu restaurieren und für die Stadt Nastätten zu erhalten. Dieses Projekt wird nicht nur das historische Erbe bewahren, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur Belebung von Nastätten und vor allem der Römerstraße leisten.
Die Investoren planen, dass in ca 2 Jahren die vollumfängliche Nutzung realisiert wird. Dazu gehört auch der Abriss des angrenzenden Gebäudes in der Borngasse.
